ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis
Niederlage in Kolbermoor!
Es war wie verhext. Es lief alles schief, was nur sein kann. Zuerst war unklar, ob Coach Alen Kovac krankheitsbedingt überhaupt mit zum Spiel kommen kann (hat sich glücklicherweise nicht bestätigt), dann kam von Lea Lachenmayer am Freitagmorgen kurz vor Abfahrt die Hiobsbotschaft, dass sie krank ist. Sie war zwar dann in der Halle, musste ihre Spiel aber kampflos abgeben. Daniela Ortega, die sie hätte ersetzen können, spielte für ihren Verband beim Pan American Cup. Und Anna, die am Vorabend noch in Portugal im Einsatz war (sie hat dort ein WTT U19 Turnier gewonnen), war seit 2 Uhr morgens unterwegs, um rechtzeitig zum Spiel in Kolbermoor zu sein, was natürlich auch keine optimale Vorbereitung auf ein Match ist. Zu allem Überfluss plagten Ievgeniia Sozoniuk Knieprobleme. So war es eigentlich nahezu unmöglich, den Erfolg der Vorrunde, als Kolbermoor sensationell geschlagen wurde, zu wiederholen. Die einzige Spielerin, die ohne Vorbelastung ins Spiel gehen konnte, war Kornelija Riliskyte. Und dass Sie langsam besser ins Bundesligageschehen findet, bewies sie mit einem tollen Match gegen Swastika Gosh. Die Inderin war erst das zweite Mal im Einsatz für den SV DJK Kolbermoor und hat ihren Einstand vor einer Woche mit 2 Siegen gefeiert. Umso höher ist deshalb der Erfolg von Kornelija zu bewerten. Den zweiten Punkt für das Weiler Team holte das Doppel Hursey / Sozoniuk zu Beginn des Spiels. Das zweite Doppel ging wegen der Aufgabe von Lea Lachenmayer, ebenso wie ihre beiden Einzel, an Kolbermoor. Die Möglichkeit, im vorderen Paarkreuz zu punkten, vergaben Anna Hursey und Ievgeniia Sozoniuk. Anna hatte dabei noch die besten Möglichkeiten. Gegen Hana Arapovic konnte sie ihre 2:1 Satzführung nicht halten und verlor 2:3. Auch gegen Anett Kaufmann kam sie nicht so richtig in Fahrt, Sie wirkte nicht so spritzig wie gewohnt, was aber nach der strapaziösen Anreise nicht wirklich verwundert. Und auch Ievgeniia Sozoniuk musste erkennen, dass Anett Kaufmann und Hana Arapovic an diesem Tag einfach das besser Händchen hatten.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass bis zum nächsten Samstag zum Heimspiel gegen den ttc berlin eastside wieder alle gesund und fit werden. Dann ist auch Daniela Ortega wieder mit dabei.
Bittere Niederlage!
Nach den euphorischen Ergebnissen der bisheriigen Spielrunde ist das Tischtennsteam des ESV Weil am Rhein wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Ausgerechnet beim Schlusslicht TTG Bingen/Münster-Sarmsheim setzte es eine 4:6 Niiederlage. Und das, obwohl der ESV in Bestbesetzung am Start war. Aber so ist Sport. Es lässt sich nicht immer alles vorhersagen. Und Bingen ist auch deutlich besser, als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Bereits in den letzten Spielen lies die Mannschaft aus dem Rheinland aufhorchen, als sie gegen Weinheim nach 0:4 Rückstand ein Unentschieden sichern konnten. Beim Spiel des ESV Weil am Rhein lief zunächst alles nach Plan. Das Doppel Hursey / Sozoniuk lies Shi Qi / Kuzmina keine Chance beim 3:0 Sieg. Ortega / Riliskyte verloren dagegen in einem hart umkämpften Match 1:3 gegen Rakova / Mynerova. Obwohl Anna Hursey wieder einmal überzeugte und beide Einzel (gegen Katerina Tomanovska und Lea Rakovac) für sich entschied, blieb es bei nur drei Einzelsiegen. Den dritten holte Daniela Ortega in einem überaus spannenden Match gegen Shi Qi. Ihr erstes Match verlor sie dagegen bereits zu Beginn gegen Elena Kuzmina, auch im fünften Satz. Leider konnten Ievgeniia Sozoniuk und Lea Lachenmayer nicht an ihre Form der letzten Spiele anknüpfen. Beide gingen leer aus. War die Niederlage von Ievgeniia gegen Lea Rakovac noch im Normbereich, war der Sieg von Tomanovska gegen sie nicht unbedingt zu erwarten. Aber die Tschechin hatte sich gut auf das Spiel der Weilerin eingestellt und behauptete sich knapp im fünften Satz. Lea Lachenmayer hatte es mit Shi Qi zu tun, einer Gegnerin, die unglaublich gut gegen Abwehr agiert. Lea hatte im ersten Satz überhaupt keine Chance, fand dann aber besser ins Spiel, die Sätze zwei und drei waren hart umkämpft. Schlussendlich musste sie sich aber dennoch geschlagen geben. Auch im zweiten Spiel lief es nicht nach Wunsch. Elena Kuzmina verhinderte, dass der ESV wenigstens das Unentschieden retten konnte.
Es zeigte sich, dass Bingen kein gutes Pflaster ist für den ESV Weil am Rhein. Bereits in vergangenen Bundesligajahren tat sich die Weiler Mannschaft immer schwer bei den Spielen in Bingen. Dem Bingener Team muss man attestieren,, dass es sich fokussierter und entschlossener präsentiert hat. Und es zeigte sich auch, wie ausgeglichen die Liga in diesem Jahr ist.
Weils Serie hält!
Es ist unglaublich! Wieder wurde ein Favorit mit einer Niederlage nach Hause geschickt.. Dieses Mal traf es den TSV Langstadt. Und was den Erfolg noch weiter aufwertet, man trat ohne die Nummer eins, Anna Hursey, an. Diese spielte beim Singapur Youth Smash und konnte dort mit der Broncemedaille aufwarten. Doch der Rest der Mannschaft lies sich vom Fehlen ihrer Spitzenkraft nicht beeindrucken. Hochkonzentriert, mit viel Selbstvertrauen und Kampfgeist und natürlich mit 120 stimmgewaltigen Fans im Rücken, wuchsen die Weilerinnen über sich hinaus. Da war zum einen Daniea Ortega, die erstmals im vorderen Paarkreuz an die Platte musste und dort gleich mit zwei Siegen zu überzeugen wusste. Zuerst besiegte sie Chantal Mantz, danach konnte auch Franziska Schreiner nichts gegen die Chilenin ausrichten. Zum anderen konnte auch Kornelija Riliskyte endlich zeigen, zu was sie fähig ist. Gegen die Ex-Weilerin Izabela Lupulesku kam sie zu einem nie gefährdeten 3:0 Sieg. Und die in dieser Saison zu Höchstform auflaufende Ievgeniia Sozoniuk besiegte Franziska Schreiner in einem unglaublich spannenden Match mit 12:10 im fünften Satz. Zwar musste sie gegen Chantal Mantz danach eine Niederlage einstecken, aber das konnte das Team verschmerzen. Ebenso wie den Matchverlust von Lea Lachenmayer, die gegen die zweite Ex.Weilerin im Langstädter Team, Sophia Klee, zu Beginn nicht so recht in die Gänge kam. Dafür revanchierte sie sich an Izabela Lupulesku, Nach drei knappen Sätzen hatte sie sich auf das Spiel eingestellt und gewann den vierten Satz klar. Bereits zu Beginn der Partie, die über dreieinhalb Stunden dauerte, gab es eine Punkteteilung im Doppel. Ievgeniia Sozoniuk und Lea Lachenmayer konnten Franzi Schreiner und Sophia Klee in vier hart umkämpften Sätzen besiegen. Auch das zweite Doppel mit Daniela Ortega / Kornelija Riliskyte machte es spannend. Sie konnten im vierten Satz vier Matchbälle abwehren und sich in den Entscheidungssatz retten, hatten dort aber dann doch das Nachsehen.
Alles in allem war es ein Top Leistung aller Akteure, jeder hatte seinen Anteil zum Sieg beigetragen.
Langstadt zu Gast in Weil am Rhein!
Am Sonntag gastiert der Tabellenzweite, der TSV Langstadt zu Gast in der Weiler Halle. Mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden fordert ein weiterer Favorit den ESV Weil am Rhein heraus. Ob die heimische Mannschaft allerdings ihrer Rolle als Favoritenschreck gerecht werden kann, ist fraglich. Denn mit Anna Hursey steht uns die Spitzenspielerin in diesem Match nicht zur Verfügung. Sie hat kurzfristig eine Einladung zum Singapur Youth Smash erhalten, nach der WM eines der höchstdotierten Jugendturniere. Trotzdem will das Team um Ievgeniia Sozoniuk, Daniela Ortega, Lea Lachenmayer und Kornelija Riliskyte das Feld nicht kampflos aufgeben, sondern zeigen, dass auch sie zum bisherigen Erfolg der Mannschaft beigetragen haben und den TSV Langstadt gehörig fordern. Ein Wiedersehen gibt es mit Izabela Lupulesku, die mehrere Jahre beim ESV aktiv war.
Wir hoffen auf ein spannendes Spiel und freuen uns über zahlreichen Besuch.
Sonntag, 09.02.2025 14:00 Uhr
ESV Weil am Rhein - TSV Langstadt
Unglaublich, Sieg gegen Tabellenführer!
Es war der helle Wahnsnn, was am Sonntag Nachmittag in der Leopoldschulhalle abging. Angetreten war das Weiler Team, um sich gut zu verkaufen und dem TTC Weinheim als aktuellem Tabellenführer Paroli zu bieten. Dass dabei ein 6:2 Sieg herauskam war unglaublich. Besonderes Lob gilt dabei Anna Hursey und Ievgeniia Sozoniuk. Sie liesen den erfolgsverwöhnten Weinheimern Chen Hsien Tzu und Yuan Wan im vorderen Paarkreuz keinen Sieg zu. Dass die beiden das Doppel zu Beginn gegen Chen / Wan verloren, war da nicht weiter tragisch. Für sie sprangen Daniela Ortega und Kornelija Riliskyte in die Bresche. Sie konnten das Doppel gegen Harac / Jeger nach 1:2 Satzrückstand noch drehen und gewannen 3:2. Auch Daniela Ortega, die beim DTTB Pokal wegen Rückenproblemen noch passen musste, lies sich nicht beirren. Sie hielt Mateja Jeger bei ihrem 3:1 Sieg in Schach. Nicht mit dabei war dieses Mal Lea Lachenmayer, die am Sonntag bei den Badenwürttembergischen Einzelmeisterschaften am Start war.
Alles in allem eine tolle Mannschaftsleistung, die mit diesem unerwarteten Sieg belohnt wurde.