ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis
Versöhnlicher Abschluss einer tollen Saison!
Eigentlich war man ohne allzu große Erwartungen nach Dachau gereist. Zum einen musste Ievgeniia Sozoniuk ersetzt werden, die immer noch an Knieproblemen laboriert, zum anderen hat Dachau in den letzten Spielen eine überzeugende Leistung gezeigt, während der ESV nicht an die Form zu Beginn der Rückrunde anknüpfen konnte.
Die Prognose schien sich zu Beginn des Spiels zu bewahrheiten, Beide Doppel gingen an die Gastgeber. Hursey/Lachenmayer unterlagen Winter/Pranjkovic und Ortega/Riliskyte mussten Byun/Itagaki gratulieren. Als dann auch Daniela Ortega gegen Seoyoung Byun klar verlor, stand es bereits 3:0 für Dachau. Aber eine glänzend aufgelegte Anna Hursey sorgte für den ersten Weiler Punkt. Zwar gab sich Sabine Winter nicht so einfach geschlagen, Anna musste nach 2:0 Führung den Satzausgleich hinnehmen, aber dass sie nervenstark ist, bewies sie mit dem Schlussspurt von 7:8 zum 11:8 im fünften Satz. Im hinteren Paarkreuz lies Koharu Itagaki gegen Kornelija Riliskyte nichts anbrennen. 4:1 für Dachau. Was danach folgte, war nichts für schwache Nerven. Der ESV startete eine Aufholjagd, die sich gewaschen hat. Zuerst stellte Lea Lachenmayer unter Beweis, dass sie wieder fit ist und konnte gegen Naomi Pranjkovic den Anschluss herstellen. Im Spitzeneinzel überzeugte erneut Anna Hursey. Die junge Waliserin, die bisher immer etwas Schwierigkeiten gegen Abwehrspielerinnen hatte, zeigte, dass sie sich sehr gut auf das Defensivspiel vorbereitet hatte. Seoyoung Byun, die ihr Metier sehr gut beherrscht, konnte sich nur im dritten Satz aus der Überlegenheit von Anna befreien, diese blieb aber cool und mit 11:9 holte sie das Match. Fast noch bemerkenswerter war der Sieg von Daniela Ortega gegen Sabine Winter, Auch sie führte 2:0, musste dann einen Satz abgeben, aber auch sie blieb nervenstark und konnte mit ihrem Sieg zum 4:4 ausgleichen. Die letzten beiden Spiele mussten die Entscheidung bringen. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Zuerst sah es nach einem klaren Sieg von Lea Lachenmayer gegen Itagaki aus, während Kornelija Riliskyte gegen Pranjkovic 0:2 zurück lag. Doch beide Spiel drehten. Lea musste den Satzausgleich hinnehmen, Kornelija steigerte sich und glich ebenfalls aus. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles möglich. Sieg, Niederlage, Unentschieden, keiner konnte auch nur andeutungsweise eine Prognose abgeben. Während sich dann Naomi Pranjkovic als nervenstärker erwies, sie hielt Kornelija Riliskyte im Schlussspurt in Schach, zeigte sich Lea Lachenmayer am Ende abgebrühter und sorgte mit ihrem Sieg für das Unentschieden.
Was für ein Spiel! Es war ein würdiger Abschluss einer tollen Saison.
Dritte Niederlage in Folge!
Die Glücksgöttin scheint uns verlassen zu haben. Es war bereits die dritte Niederlage in Folge, die das Team des ESV einstecken musste, Und im Gegensatz zum Spiel in Kolbermoor, als die halbe Mannschaft angeschlagen war, gab es dieses Mal keine Ausreden..Eigentlich wollte man das Punktekonto noch etwas aufbessern, um sich in den Play-Off-Spielen eine bessere Ausgangspositiion zu schaffen. Aber da hatte der ttc eastside berlin auch ein Wörtchen mitzureden. Denn im Gegensatz zu den Weilerinnen, die bereits enen Ply-Off-Platz sicher haben, benötigten die Hauptstädterinnen mindestens noch einen Punkt, um sicher zu sein. Und so holten sie kurzfristig die 18-jährige Japanerin Yuka Kaneyoshi, die mit 2495 TTR-Punkten eine der besten Akteurin der Bundesliga ist. Das hatte wohl auch einen positiven Effekt auf den Rest der Berliner Mannschaft, denn alle spielten fokussierter und bissiger als es die Weiler Equipe vermochte. Bereits beide Doppel hatten am Anfang das Nachsehen. Anna Hursey konnte zwar in einem spannenden Match Sabine Surjan knapp niederhalten. Doch Daniela Ortega, die für Ievgeniia Sozoniuk, dir immer noch mit Knieproblemen behaftet ist, ins vordere Paarkreuz rücken musste, kam mit der jungen Japanerin überhaupt nicht zurecht. Und wer gedacht hatte, im hinteren Paarkreuz wird man es schon richten, sah sich eines besseren belehrt. Josi Neumann hatte ihre Hausaufgaben gemacht. Im Hinspiel noch ohne wirkliche Chance gegen Lea Lachenmayer, kam sie dieses Mal bestens zurecht gegen die Abwehrstrategin. Und auch Mia Griesel lies gegen Kornelija Riliskyte nichts anbrennen. Im anschließenden Spitzeneinzel vermochte Anna Hursey nur in den ersten beiden Sätzen zu brillieren. Danach drehte Kaneyoshi auf und brachte die Sätze 3,4 und 5 sicher nach Hause. Mit 1:6 unterlag der ESV Weil den Berlinerinnen, die sich damit den Play-Off-Platz sicherten.
Neues Spiel, neues Glück!
Nach den beiden unglücklichen Niederlagen gegen Bingen und Kolbermoor ist das Team des ESV Weil am Rhein natürlich bestrebt, sein Punktekonto wieder etwas zu verbe ssern. Und bis jetzt sind keine krankheitsbedingten Ausfälle in Sicht. Damit kann man also guten Mutes ins Spiel gegen den ttc berlin eastsiide starten und versuchen das Vorrundenergebnis zu wiederholen. Allerdings bleibt abzuwarten, mit welcher Aufstellung Berlin an den Start geht. Kommen sie mit Nina Mittelham und Xiaona Shan, dann wird es trotz allem schwer. Aber wir haben ja unser tolles Publikum, das die Mannschaft auch in schwierigen Phasen antreibt.
Das Spiel findet zu ungewohnter Zeit am Samstag um 16:00 Uhr statt.
Samstag, 01.03.2025 16:00 Uhr
ESV Weil am Rhein - ttc berlin eastside
Wir freuen uns auf Euch!
Niederlage in Kolbermoor!
Es war wie verhext. Es lief alles schief, was nur sein kann. Zuerst war unklar, ob Coach Alen Kovac krankheitsbedingt überhaupt mit zum Spiel kommen kann (hat sich glücklicherweise nicht bestätigt), dann kam von Lea Lachenmayer am Freitagmorgen kurz vor Abfahrt die Hiobsbotschaft, dass sie krank ist. Sie war zwar dann in der Halle, musste ihre Spiel aber kampflos abgeben. Daniela Ortega, die sie hätte ersetzen können, spielte für ihren Verband beim Pan American Cup. Und Anna, die am Vorabend noch in Portugal im Einsatz war (sie hat dort ein WTT U19 Turnier gewonnen), war seit 2 Uhr morgens unterwegs, um rechtzeitig zum Spiel in Kolbermoor zu sein, was natürlich auch keine optimale Vorbereitung auf ein Match ist. Zu allem Überfluss plagten Ievgeniia Sozoniuk Knieprobleme. So war es eigentlich nahezu unmöglich, den Erfolg der Vorrunde, als Kolbermoor sensationell geschlagen wurde, zu wiederholen. Die einzige Spielerin, die ohne Vorbelastung ins Spiel gehen konnte, war Kornelija Riliskyte. Und dass Sie langsam besser ins Bundesligageschehen findet, bewies sie mit einem tollen Match gegen Swastika Gosh. Die Inderin war erst das zweite Mal im Einsatz für den SV DJK Kolbermoor und hat ihren Einstand vor einer Woche mit 2 Siegen gefeiert. Umso höher ist deshalb der Erfolg von Kornelija zu bewerten. Den zweiten Punkt für das Weiler Team holte das Doppel Hursey / Sozoniuk zu Beginn des Spiels. Das zweite Doppel ging wegen der Aufgabe von Lea Lachenmayer, ebenso wie ihre beiden Einzel, an Kolbermoor. Die Möglichkeit, im vorderen Paarkreuz zu punkten, vergaben Anna Hursey und Ievgeniia Sozoniuk. Anna hatte dabei noch die besten Möglichkeiten. Gegen Hana Arapovic konnte sie ihre 2:1 Satzführung nicht halten und verlor 2:3. Auch gegen Anett Kaufmann kam sie nicht so richtig in Fahrt, Sie wirkte nicht so spritzig wie gewohnt, was aber nach der strapaziösen Anreise nicht wirklich verwundert. Und auch Ievgeniia Sozoniuk musste erkennen, dass Anett Kaufmann und Hana Arapovic an diesem Tag einfach das besser Händchen hatten.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass bis zum nächsten Samstag zum Heimspiel gegen den ttc berlin eastside wieder alle gesund und fit werden. Dann ist auch Daniela Ortega wieder mit dabei.
Bittere Niederlage!
Nach den euphorischen Ergebnissen der bisheriigen Spielrunde ist das Tischtennsteam des ESV Weil am Rhein wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Ausgerechnet beim Schlusslicht TTG Bingen/Münster-Sarmsheim setzte es eine 4:6 Niiederlage. Und das, obwohl der ESV in Bestbesetzung am Start war. Aber so ist Sport. Es lässt sich nicht immer alles vorhersagen. Und Bingen ist auch deutlich besser, als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Bereits in den letzten Spielen lies die Mannschaft aus dem Rheinland aufhorchen, als sie gegen Weinheim nach 0:4 Rückstand ein Unentschieden sichern konnten. Beim Spiel des ESV Weil am Rhein lief zunächst alles nach Plan. Das Doppel Hursey / Sozoniuk lies Shi Qi / Kuzmina keine Chance beim 3:0 Sieg. Ortega / Riliskyte verloren dagegen in einem hart umkämpften Match 1:3 gegen Rakova / Mynerova. Obwohl Anna Hursey wieder einmal überzeugte und beide Einzel (gegen Katerina Tomanovska und Lea Rakovac) für sich entschied, blieb es bei nur drei Einzelsiegen. Den dritten holte Daniela Ortega in einem überaus spannenden Match gegen Shi Qi. Ihr erstes Match verlor sie dagegen bereits zu Beginn gegen Elena Kuzmina, auch im fünften Satz. Leider konnten Ievgeniia Sozoniuk und Lea Lachenmayer nicht an ihre Form der letzten Spiele anknüpfen. Beide gingen leer aus. War die Niederlage von Ievgeniia gegen Lea Rakovac noch im Normbereich, war der Sieg von Tomanovska gegen sie nicht unbedingt zu erwarten. Aber die Tschechin hatte sich gut auf das Spiel der Weilerin eingestellt und behauptete sich knapp im fünften Satz. Lea Lachenmayer hatte es mit Shi Qi zu tun, einer Gegnerin, die unglaublich gut gegen Abwehr agiert. Lea hatte im ersten Satz überhaupt keine Chance, fand dann aber besser ins Spiel, die Sätze zwei und drei waren hart umkämpft. Schlussendlich musste sie sich aber dennoch geschlagen geben. Auch im zweiten Spiel lief es nicht nach Wunsch. Elena Kuzmina verhinderte, dass der ESV wenigstens das Unentschieden retten konnte.
Es zeigte sich, dass Bingen kein gutes Pflaster ist für den ESV Weil am Rhein. Bereits in vergangenen Bundesligajahren tat sich die Weiler Mannschaft immer schwer bei den Spielen in Bingen. Dem Bingener Team muss man attestieren,, dass es sich fokussierter und entschlossener präsentiert hat. Und es zeigte sich auch, wie ausgeglichen die Liga in diesem Jahr ist.