ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis
Großer Kampf, trotzdem Finale verpasst!
Schade, schade. Es war so knapp. Die Mädels vom ESV Weil am Rhein konnten ihre Chancen zum Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft leider nicht nutzen. Das Hinspiel am Freitag in der propenvollen Leopoldschulhalle war bereits sehenswert. Zwar verlief der Start nicht optimal, beide Doppel gingen verloren, wobei Daniela Ortega / Kornelija Riliskyte am Anfang wie die sicheren Sieger aussahen. Doch ihre Gegnerinnen Ece Harac / Mateja Jeger steigerten sich von Satz zu Satz, am Schluss gab es ein 3:2 für Weinheim. Auch Anna Hursey / Ievgeniia Sozoniuk mussten sich Tung Chuan Chien / Yuan Wan geschlagen geben. Es folgten die ersten Einzel. Hier.konnte Ievgeniia Sozoniuk wenigstens einen Satz gegen die Nummer 60 der Weltrangliste ergattern, aber zu mehr reichte es dann doch nicht. Den ersten Punkt für den ESV holte dann Anna Hursey, die zwar anfangs etwas Probleme mit der deutschen Nationalspielerin Yuan Wan hatte, aber am Schluss mächtig aufdrehte und sich am Ende souverän den Sieg holte. Auch Daniela Ortega legte sich mächtig ins Zeug. Sie lies der Kroatin Mateja Jeger keine Chance. Lea Lachenmayer hatte es mit Ece Harac zu tun. Die Türkin hatte sich aber bestens auf das Abwehrspiel der jungen Deutschen eingestellt und so hieß es am Ende 3:0 für Harac Der Zwischenstand: 2:4 aus Weiler Sicht. Nach der Pause folgten die beiden besten und dramatischsten Spiele des Abends. Ievgeniia Sozoniuk hatte es mit Yuan Wan zu tun und Anna Hursey musste gegen die Nummer eins von Weinheim, Tung Chuan Chien, an die Platte. Es wurde ein Krimi an beiden Tischen. Werden beide Spiele gewonnen, heisst es 4:4 und alles wäre wieder offen. Ievgeniia gab alles, aber am Ende stand das denkbar knappste Ergebnis zu Buche, 11:9 im fünften Satz für Yuan Wan. Jetzt kam alles auf Anna an, um wenigstens noch das Unentschieden möglich zu machen. Der Beginn war auch vielversprechend, doch die Taiwanesin steigerte sich und die Beiden boten das wohl beste Spiel der gesamten Saison. Es war Hochgeschwindigkeits-Tischtennis, das die beiden Akteure boten. Die Zuschauer liesen sich immer wieder zu Begeisterungsstürmen hinreissen. Doch leider, trotz großem Kampf, ging das Spiel mit 14;16 für Anna verloren. Damit war der Endstand 6;2 für Weinheim- Es war ein Ergebnis, das deutlich zu hoch ausgefallen war. Das zeigt auch der Stand nach Bällen 305:315. Es waren vor allem die knappen Matche, die die Weiler Spielerinnen nicht für sich entscheiden konnten.
Jetzt musste das Rückspiel am Sonntag in Weinheim über das Weiterkommen entscheiden. Auch hier gingen zu Beginn beide Doppel verloren. Die Idee des Trainers, die Doppel umzustellen, ging nicht ganz nach Plan auf. Anna Hursy / Kornelija Riliskyte verloren gegen Tung Chuan Chien / Yuan Wan und Daniela Ortega / Lea Lachenmayer mussten sich im fünften Satz Ece Harac / Mateja Jeger geschlagen geben. Es folgte eine Wiederholung der Freitagsergebnisse. Ievgeniia Sozoniuk unterlag Tung Chuan Chien, Anna Hursey besiegte Yuan Wan. Dieses Mal waren es die Spiele des hinteren Paarkreuzes, die für Nervenkitzel sorgten. Macht Weinheim den Sack zu oder geht das Spiel weiter? Bei Daniela Ortega sah es anfangs gar nicht gut aus. Hatte sie zu Hause Mateja Jeger klar besiegt, lag sie plötzlich nach Sätzen 0:;2 zurück. Doch die Chilenin gab nicht auf. Unter dem Jubel ihrer Mannschaftskolleginnen und den mitgereisten Fans holte sie Punkt um Punkt auf und verkürzte auf 2:3. Ein großes Spiel machte auch Kornelija Riliskyte, die dieses Mal anstatt Lea Lachenmayer im Aufgebot stand. Gegen Ece Harac führte sie 2:0, aber auch die Türkin gab nicht auf, Es kam zum fünften Satz und es ging hin und her, Kornelija konnte dann zwei Matchbälle nicht verwandeln und musste beim 10:12 ihrer Gegnerin gratulieren. Wieder hiess es 2:4 nach dem ersten Durchgang. Jetzt war Anna Hursey wieder an der Reihe. Gegen Weinheims Spitzenspielerin, der sie im Hinspiel knapp unterlag, wollte sie unbedingt Revanche. Und das gelang ihr hervorragend. In drei Sätzen bezwang sie dieTaiwanesin und lies den ESV weiter im Spiel. Im Spiel von Ievgeniia Sozoniuk gegen Yuan Wan verpasste es die Ukrainerin, im vierten Satz den Sack zu zu machen und es kam auch wieder zum fünften Satz. Und es kam, wie es kommen musste, Ievgeniia kämpfte vergebens. Sie verlor auch den fünften Satz und damit erreichte Weinheim den fünften Punkt, der mindestens das Unentschieden sicherte, das die Qualifikation für das Finale bedeutete. Zwar wurde weitergespielt, aber die restlichen beiden Spiel hatten nur noch statitichen Wert. Hier gewann Daniela Ortega gegen Ece Harac und Kornelija Riliskyte unterlag Mateja Jeger.
Das Fazit: großer Kampf und hochklassiges Tischtennis an beiden Tagen, leider mit einem für die Spielerinnen des Weil am Rhein unglücklichen Ergebnis. Doch trotz der Niederlage. Die Mädels haben eine hervorragende Saison gespielt, was im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten war. Und wir können stolz darauf sein, das Halbfinale erreicht zu haben.
Play-Off Halbfinale!
Am Freitag, 30. Mai um 18:00 Uhr starte das erste Halbfnale der Play-Off-Spiele. Alle sind schon sehr gespannt, wie sich das ESV-Team hier schlägt. Die Chancen stehen 50:50. In der Hauptrunde haben die Weiler das erste Spiel zwar verloren, aber im Rückspiel den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer mit 6:2 förmlich überrollt. Jetzt werden die Karten njeu gemischt. Es ist alles wieder offen. Es wird wohl die Tagesform entscheiden, wer in ca. 4 Wochen das Finale bestreitet.
Beim ESV gibt es zum Glück Entwarnung. Anna Hursey, die sich bei der WM in Doha verletzt hatte, ist wieder fit und bereit, ihr Können in die Waagschale zu werfen. Auch die anderen Mädels brennen auf die Spiele. Das große Ziel, das Endspiel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, ist zum Greifen nah. Jetzt heisst es, alles zu geben, um den Spitzenreiter der Hauptrunde zu besiegen.
Freitag, 30.05.2025, 18:00 Uhr
ESV Weil am Rhein - TTC Weinheim
Für alle, die nicht live dabei sein können gibt es den Livestream
Anna Hursey Europameisterin U21!
Einen ihrer bisher größten Erfolge konnte Anna Hursey am Wochenende feiern. Bei der Europameisterschaft U21 glänzte sie mit 2 Titeln. Als Nummer vier der Setzliste startete sie mit einem 4:0 Sieg über die deutsche Nachwuchshoffnung Koharu Itagaki. Danach gewann sie 4:1 gegen die Italienerin Nicole Arlia. Im Halbfinale warf sie dann die Rumänin Ioana Singeorzan aus dem Rennen. Und im Finale musste auch die Vorjahressiegerin Veronika Matiunina aus der Ukraine die Überlegenheit der Waliserin anerkennen. Mit 4:1 beendete sie auch dieses Match und stand damit ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Den zweiten Titel holte Anna Hursey zusammen mit der deutschen Mia Griesel im Doppel. Mit Siegen über Pujol/Guo Zheng aus Frankreich, Pinto/Matos aus Portugal, Arapovic/Singeorzan (Kroatien/Rumänien) spielten sich die beiden bis ins Finale. Dort feierten sie den Sieg gegen das rumänische Doppel Zaharia/Mei Rosu.
Herzlichen Glückwunsch Anna!
Erfolgreiche Jugend!
Bei der Regionsrangliste konnte Jasmina Muratovic einen tollen Erfolg feiern. Sie gewann die Altersklasse U13 ohne Niederlage. Nur 2 Sätze gab die junge Nachwuchsspielerin im gesamten Turnier ab. Damit hat sie sich für die Baden-Württembergische Rangliste qualifiziert.
Dort startete bereits Milan Vohra, der als 2. der Regionsrangliste U12 für das Turnier qualifiziert war. In der Vorrunde verpasste er knapp den Einzug in die Endrunde für die ersten 8 Plätze. Am Ende belegte er einen guten 11. Platz in einem hochklassigen Feld.
Herzlichen Glückwunsch für die beiden!
ESV Weil im Halbfinale!
Unglaublich, was unsere Mädels im Viertelfinale der Play-Off´s geleistet haben. Wer gedacht hatte, das Spiel am Freitag sei nicht mehr zu toppen, wurde eines Besseren belehrt. Am Sonntag, beim TSV Langstadt, setzten die Weilerinnen noch einen drauf. Mit 6:3 besiegten sie den vermeintlichen Favoriten und katapultierten sich damit ins Halbfinale. Ein geschickter Schachzug gelang dabei den Coaches Alen Kovac und Tom Eise, die mit Daniela Ortega und Lea Lachenmayer ein Doppel aufboten, das bisher noch nie zusammen gespielt hatte. Und das Duo harmonierte prächtig, gewann gegen Orawan Paranang / Sophia Klee, während Anna Hursey / Ievgeniia Sozoniuk, wie bereits im Hinspiel gegen Chantal Mantz / Izabela Lupulesku den kürzeren zogen. 1:1 nach den Doppeln, damit konnte man etwas entspannter in die Einzel gehen. Obwohl hier Daniela Ortega passen musste. Eine alte Rückenverletzung hatte sich wieder bemerkbar gemacht. Für sie sprang Kornelija Riliskyte ein. Die Einzelbegegnungen begannen dann wie am Freitag, Ievgeniia hatte keine Chance gegen die Thailänderin Orawan Paranang, Anna musste gegen Chantal Mantz die Entscheidung wieder in den fünften Satz verlegen, lies dort aber nichts mehr anbrennen. Zwischenstand 2:2. Und auch im hinteren Paarkreuz trennte man sich Unentschieden. Kornelija Riliskyte unterlag Izabela Lupulesku, Lea Lachenmayer wiederholte ihren Erfolg gegen Sophia Klee. Beim Stand von 3:3 kam dann so etwas wie das Schlüsselspiel. Anna Hursey wuchs im Duell der beiden Spitzenspielerinnen über sich hinaus, und konnte in einem überaus hochklassigen Spiel der Thailänderin ihre erst zweite Niederlage der gesamten Spielzeit beibringen. Am Nebentisch kämpfte derweil Ievgeniia gegen Chantal Mantz. Hier war Kampfgeist angesagt, denn die
Langstädterin führte bereits 2:1 nach Sätzen. Doch "Genia" gab nicht auf, holte sich mit 11:9 den Entscheidungssatz und damit den knappen Sieg. Und wieder war es an Lea Lachenmayer, den Sack zu zu machen. Gegen Izabela Lupulesku, der sie am Freitag noch unterlegen war, zeigte sie von Beginn an, wer hier das Sagen hat. Zwar lies sie beim 2;0 noch einen Satzverlust zu, doch am Ende hatte "Izi" nichts mehr zuzusetzen. Unter dem Jubel der Mannschaftskolleginnnen und den Betreuern verwandelte sie ihren ersten Matchball zum Sieg und damit zum Einzug ins Halbfinale.
Was für ein Triumph! Was für ein Team!