ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis
ESV Damen wieder auf Erfolgsspur!
Sie sind wieder zurück. Nach dem kleinen Zwischentief am vergangenen Wochenende zeigten die Mädels, dass sie das Siegen nicht verlernt haben. Beim ATSV Saarbrücken konnte das Team einen 6:2 Sieg feiern. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, ehe der Sieg unter Dach und Fach war. Es gab nur ein Spiel, das in 3 Sätzen entschieden wurde, Ievgeniia Vasylieva gegen Tessy Gonderinger. Alle anderen Spiele benötigten 4 oder gar 5 Sätze, ehe der Sieger feststand. So musste das Doppel Vasylieva / Carey bange Minuten überstehen, als sie nach 2:0 Führung erst den 3. Satz in Verlängerung abgaben und auch im 4. Satz erst ganz zum Ende wieder zu ihrer Linie fanden. Beinahe hätten Anna Kirichenko und Dajana Kovac im zweiten Doppel die Sensation geschafft. Sie hatten die favorisierte Paarung Na Yin / Tessy Gonderinger am Rand einer Niederlage, führten bereits 2:0 und lagen auch im fünften Satz noch in Führung, ehe die Saarbrückerinnen dann doch noch den Punkt für die Gastgeber holten. Auch Charlotte Carey hatte mit der Chinesin Na Yin zu kämpfen und musste über die volle Distanz. Ein wichtiger Punkt war der Sieg von Anna Kirichenko gegen Ann-Sophie Daub, während es Dajana Kovac mit Theresa Adams deutlich schwerer hatte. Sie kam erst im dritten Satz so richtig ins Spiel, konnte diese Leistung dann aber im 4. Satz nicht bis zum Ende halten. Auch Ievgeniia musste gegen Saarbrückens Nummer eins, Na Yin, einen Satz abgeben, allerdings hat sie so viel Routine, dass sie sich dadurch nicht aus der Fassung bringen liess. Und auch Charlotte, die noch etwas grippegeschwächt war, biss sich durch und machte mit ihrem Sieg gegen Tessy Gonderinger alles klar.
Back in Reality!
Nach dem Traumstart in der 2. Bundesligasaison wurde die Mannschaft des ESV Weil am Rhein zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Es gab auch am Sonntag beim TTK Anröchte kein Erfolgserlebnis. Allerdings stand hier unserem Team eine absolute Spitzenmannschaft gegenüber. Anröchte, das auf einen Kader von 8 Topspielerinnen zurückgreifen kann, konnte es sich sogar leisten, ohne die Nummer eins anzutreten. Auf der Spitzenposition spielte Marta Golota, die mit Charlotte Carey bestens zurecht kam und ihr eine schmerzhafte Niederlage beibrachte. Da erstmals in dieser Saison auch beide Doppel verloren gingen, Charlotte / Anna gegen Golota / van Ruin und Ievgeniia / Lilli gegen die Abwehrspielerinnen Timina / Li, lagen die Weilerinnen schon bald mit 0:3 im Rückstand. Ein unglaublich kräfte- und nervenaufreibendes Spiel lieferte sich dann Ievgeniia Vasyliva gegen Elena Timina. Timina, eine gebürtige Russin, die jetzt für die Niederlande startet und in den 90er Jahren zur absoluten europäischen Spitze gehörte, brachte als Abwehrspezialistin nahezu jeden Ball zurück und es gehörte sehr viel Geduld und taktisches Gefühl dazu, auf den richtigen Angriffsball zu warten. Ievgeniia, die über diese Eigenschaften verfügt, musste trotzdem über 40 Minuten kämpfen, um endlich den Siegpunkt bejubeln zu können. Als Lilli Eise nach der Pause ein richtig gutes Match gegen Rianne van Ruin ablieferte keimte wieder etwas Hoffnung auf. Fünf Sätze lang war die Partie praktisch ausgeglichen, als Lilli beim Stand von 8:8 im fünften Satz ein Aufschlagfehler unterlief und die Holländerin die kurze Konzentrationsschwäche von Lilli nutzte, um das Spiel für sich zu entscheiden. Die zweite Abwehrspielerin von Anröchte, Li Wenwen, holte in der Zwischenzeit mit ihrem Sieg gegen Anna Kirichenko einen weiteren Punkt für die Gastgeber. Im Spitzeneinzel stellte Ievgeniia dann Marta Golota vor Probleme, die mit dem Spiel der Weiler Nummer eins überhaupt nicht klar kam und holte ihren zweiten Sieg und damit den zweiten Punkt für den ESV. Das war´s dann aber auch schon. Charlotte, die ungern gegen Abwehr spielt, verlor ihr zweites Spiel gegen Timina und die zweite Niederlage an diesem Wochenende war besiegelt.
Frostiger Norden!
Es war nicht nur draußen kalt im Norden in Tostedt. Auch in der Halle kamen die Mädels nicht so richtig auf Temperatur. Obwohl sie die Zuschauer teilweise recht ins Schwitzen brachten. Schon im ersten Doppel wurden die Nerven strapaziert. Ievgeniia und Lilli verpassten knapp den Sieg im fünften Satz. Glück dagegen: Charlotte und Anna ließen nichts anbrennen und holten den ersten Punkt für Weil. Dann kam die starke Phase der Weiler Spielerinnen. Ievgeniia ließ der jungen Carolin Hajok nicht den Hauch einer Chance und Charlotte fertigte die Spitzenspielerin der Tostedter, Laura Matzke, in vier Sätzen ab. Mit 3:1 ging es in die Pause. Doch danach konnten die Tostedter ihre Stärke ausspielen. Das hintere Paarkreuz mit Svenja Koch (bisher nur 1 Niederlage) und Anne Seewöster erwiesen sich als zu stark für Lilli Eise und Anna Kirichenko. In ihrem zweiten Spiel kam Ievgeniia Vasylieva gegen Laura Matzke nicht mehr so richtig in Fahrt und musste der Tostedterin den Vortritt lassen. Auch Charlotte Carey hatte Mühe mit Carolin Hajok, vergab in Satz 3 und 4 jeweils 2 Matchbälle. Doch sie bewies Kampfgeist, gab auch nach Rückstand im fünften Satz nie auf und holte den 4. Punkt für den ESV. Danach mussten Lilli und Anna wieder gegen das starke hintere Paarkreuz antreten. Und es kam wie befürchtet. Tostedt sicherte sich die Punkte und damit den 6:4 Sieg. Schade, schade.... mit etwas Glück wäre mindestens ein Punkt möglich gewesen.
Erfolge bei der Bezirksmeisterschaft!
Bei der Bezirksmeisterschaft, die vom ESV Weil am Rhein ausgerichtet wurde, gab es zahlreiche Erfolge für die Weiler Tischtennisspieler.
Bei den Jüngsten, den Jungen Ú11 konnte sich Patrick Gössl seinen ersten Titel sichern. Die Konkurrenz, die im Gruppenmodus ausgetragen wurde, war eine ganz knappe Angelegenheit. Drei Spieler lagen punktgleich an der Spitze, wobei Patrick mit der besten Satzdifferenz am Ende die Nase vorn hatte. Er strahlte über seinen ersten Pokal. Vierter in der gleichen Altersklasse wurde Dennis Schmohl.
Bei den Jungen U13 überstand Nico Schmohl ohne Satzverlust die Gruppenspiele. Auch in der KO-Runde gab er bis ins Endspiel keinen Satz ab. Dort musste er sich dann aber dem Wehrer Henry Kuck geschlagen geben. Zusammen mit seinem Finalgegner holte er sich dafür den Titel im Jungen Doppel U13. Die beiden gewannen gegen Franz Gütter / Kevin Schick vom TTC Hasel.
Auch Jan Wedekind kam als Gruppenerster in die KO-Runde. Dort bezwang er zuerst Lajos Burdack und im Halbfinale Philipp Hafner. Im Endspiel wurde er dann richtig gefordert. Gegen Lukas Böhmer hatte er anfangs seine Schwierigkeiten und verlor die ersten beiden Sätze. Dann kam er aber immer besser ins Spiel, konnte das Spiel noch drehen und sich den Titel bei den Jungen U15 sichern. Im Doppel lief es an der Seite von Cyrill Schwaiger dann umgekehrt. Die beiden führten im Finale bereits 2:0, als das Bad Säckinger Duo Lukas Böhmer / Mika Finkbeiner aufdrehte und ihnen den Sieg vor der Nase wegschnappte.
Bereits am Samstag waren die Damen und Herren im Einsatz. Hier kam Hansjörg Martus bei den Herren C auf den dritten Platz, ebenso wie bei den Senioren AK50. Auch Serge Spiess wurde Dritter bei den Senioren AK60.
Doris Spiess ging wegen ihrem Einsatz bei der Turnier-Organisation nur im Doppel und Mixed an den Start. Dort aber äußerst erfolgreich. Im Mixed, zusammen mit Kai-Uwe Marx vom TTC Hasel mussten sie sich nur im Endspiel dem Schopfheimer Duo Alexandra Kiefer / Stefan Rosenfelder geschlagen geben. Mit Barbara Denlöffel vom TTC Schopfheim-Fahrnau konnten die beiden Routiniers dieses Mal noch die aufstrebenden Youngster vom TTC Schopfheim-Fahrnau in Schach halten. Zuerst schalteten sie im Halbfinale Nora Klinger / Jeniffer Finkbeiner aus, dann besiegten sie im Endspiel Alexandra Kiefer / Franziska Schwarz und holten sich damit den Bezirksmeistertitel im Damen-Doppel.
Hart umkämpfter Sieg!
Tabellenzweiter gegen Tabellenzehnter: die Vorzeichen sollten klar verteilt sein. Doch weit gefehlt. Was Kenner der Liga schon lange prophezeit hatten, bewahrheitete sich auch in diesem Spiel, jeder kann jeden schlagen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und unsere Mädels kämpften über drei Stunden, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Es begann schon im Doppel spannend. Ievgeniia / Lilli konnten in vier hart umkämpften Sätzen die Oberhand behalten, während Charlotte / Anna genauso eng verloren. Eine starke Leistung zeigte Charlotte Carey, die sowohl gegen Polina Trifonova gewann, als auch im zweiten Spiel Sejla Fazlic besiegte. Mit Fazlic hatte Ievgeniia Vasylieva auch kein Problem, das Spiel gegen Polina Trifonova war dagegen von besonderer Brisanz. Die beiden Freundinnen kennen sich aus unzähligen Trainingseinheiten. Jeder kennt die Stärken und Schwächen des anderen und weiss genau, wie er zu spielen hat. So kam es zu einem unglaublich ausgeglichenen Spiel, bei dem Polina am Ende in der Verlängerung des fünften Satzes die Oberhand behielt. Da im ersten Durchgang die Spiele im hinteren Paarkreuz ausgeglichen waren, Lilli gewann gegen Bianca Dahlke und Anna verlor, nachdem sie einen Rückstand im fünften Satz zum Gleichstand aufholte, dann doch noch in der Verlängerung gegen Vivien Scholz, kam es beim Spielstand von 5:3 für den ESV zu den letzten beiden Spielen von Lilli und Anna. Und auch hier war Spannung geboten. Lilli lag bereits mit 1:2 und 9:5 zurück, als sie eine Aufholjagd starten und den Entscheidungssatz erzwang. Da mittlerweile Anna ihr Spiel gewann, ging es nur noch um die Höhe des Sieges für die Weiler Damen. Und Lilli bot noch einmal alle Kräfte auf, gewann 12:10 und stellte damit das Endergebnis von 6:3 sicher.