ESV Weil am Rhein- Bundesliga Tischtennis
Ein Punkt aus dem Norden!
So ganz ging die Rechnung nicht auf. Zwei Punkte waren schon das Ziel aus den Spielen beim TV Tostedt und dem TTC Großburgwedel am Wochenende. Dabei konnten die Damen das Spiel am Samstag in Tostedt bis zum 3:3 offen halten. Dann gaben die Niederlagen von Charlotte Carey, Vivien Scholz und Eline Loyen den Ausschlag zum 3:6. Überragend auf Seiten der Tostedterinnen war Irene Ivancan, die ehemalige deutsche Nationalspielerin. Mit ihrem sicheren Abwehrspiel hielt sie sowohl Charlotte Carey, als auch Vivien Scholz in Schach und gewann auch mit Svenja Koch das Doppel gegen Carey / Loyen. Auf Weiler Seite punkteten Vivien Scholz / Qian Wan im Doppel, sowie Charlotte Carey und Qian Wan im Einzel. Viellicht wäre noch etwas machbar gewesen, wenn Eline Loyen nicht gesundheitlich angeschlagen gewesen wäre. Sie musste im Spiel gegen Svenja Koch mit Atemproblemen eine Verletzungszeit nehmen, konnte sich danach aber nicht mehr durchsetzen. So blieb es beim 6:3 für Tostedt.
Auch am Sonntag ging es knapp her. Beim TTC Großburgwedel konnten Charlotte Carey / Eline Loyen ihr Doppel holen. Eines der besten Spiele des Tages war das Match von Charlotte Carey gegen Kristina Kazantseva. Jeder Satz war hartumkämpft, das bessere Ende hatte am Schluss leider die junge Russin. Da auch Vivien Scholz gegen Polina Trifonova nur einen Satz gewinnen konnte und auch Qian Wan gegen Dijana Holokova verlor, zog Großburgwedel trotz dem Sieg von Eline Loyen gegen Kadrina Junker auf 4:2 davon. Noch von ihrer ersten Niederlage gefrustet, bot Charlotte Carey gegen Polina Trifonova alles auf und konnte das Ergebnis verkürzen. Allerdings musste sich Vivien Scholz im zweiten Spiel Yvonne Kaiser geschlagen geben. Zwischenstand 5:3 für Großburgwedel. Zum Glück war Eline Loyen gesundheitlich wieder auf der Höhe. Obwohl sie bereits 0:2 gegen Holokova im Rückstand lag, gab sie nie auf, kämpfte sich heran und holte schlussendlich den Sieg. Das war besonders wichtig, da Qian Wan zwischenzeitlich bereits ihr Spiel gegen Kadrina Junker gewonnen hatte. Somit konnten alle das Unentschieden bejubeln.
Saisonende bei den Damen II
Mit zwei Siegen beenden die Damen des ESV Weil am Rhein ihre Saison in der Verbandsliga. Zum Abschluss konnten die beiden Verfolger vom TTC Altdorf und dem TTC Steinach auf Abstand gehalten werden. Damit bleibt die Mannschaft ohne Niederlage und holt sich souverän den Meistertitel. Am Samstag beim TTC Altdorf war das Spiel über lange Zeit ausgeglichen, ehe der ESV davonzog und den Sieg sicherstellen konnte. Maßgeblichen Anteil hatten dabei Olga Lazarkova und Alicia Lange, die in ihren Einzeln ungeschlagen blieben. Melanie Merk hatte etwas zu kämpfen und musste ihre erste Saisonniederlage einstecken. Sie änderte erst vor kurzem ihr Spielsytem und dabei fehlte ihr noch etwas die Sicherheit. Doch bei ihrem Trainingsfleiß wird das wohl schnell behoben sein. Sie gewann denn auch ihr zweites Spiel und zusammen mit Olga Lazarkova auch das Eingangdoppel. Auch Ljudmila Anzibor gab ihre ersten beiden Spiele ab. Aber mit ihrem Sieg gegen die Nummer eins der Gastgeberinnen machte sie alles klar zum 8:4 Sieg.
Am Sonntag war dann der TTC Steinach zu Gast in der Leopoldschule in Weil am Rhein. Hier hatten die Weilerinnen mit weniger Widerstand zu kämpfen. Einzig Jana Neumaier, vor Jahren auch schon im Weiler Team am Start, leistete Gegenwehr. Sie gewann gegen Melanie Merk und im Doppel gegen Ljudmila Anzibor / Alicia Lange. Nur Olga Lazarkova wusste das richtige Rezept und holte einen 3:1 Sieg gegen Steinachs Nummer eins. Alle anderen Spiele gingen an die Gastgeberinnen, die mit 8:2 ihren Sieg festmachten.
Spiele am Wochenende!
Für die Damen steht am Wochenende ein straffes Programm auf dem Plan. Am Samstag geht es in den hohen Norden nach Tostedt und am Sonntag weiter nach Großburgwedel. Obwohl die beiden Spiele nur noch statistischen Wert haben, wollen die Mädels doch alles daran tun, ihre Position in der Tabelle noch zu verbessern. Gegen Tostedt gab es in der Hinrunde eine knappe Niederlage, gegen Großburgwedel einer der wenigen Siege des Teams.
Während die 1. Damenmannschaft auswärts auf Punktjagd geht, bestreitet die 2. Damenmannschaft ihre letzten beiden Spiele der Saison. Auswärts ist am Samstag der TTC Altdorf Gastgeber, am Sonntag morgen müssen sie zu Hause um 10:00 Uhr wieder an der Platte stehen. Der letzte Gegner in der Verbandsliga ist der TTC Steinach.
Bereits am Samstag, 18:00 Uhr bestreitet die 2. Herrenmannschaft ihr Spiel zu Hause gegen den TV Brombach
Charlotte Carey geht, Polina Trifonova kommt!
Bedauern beim Damenteam des ESV Weil am Rhein. Charlotte Carey wird den Verein zum Ende der Saison verlassen. Die Anreisezeiten zu den Spielen waren einfach auf Dauer zu viel für sie. Jetzt sucht sie in der 1. schwedischen Liga eine neue Herausforderung. Da sie ja im Tischtenniszentrum Halmstadt lebt und trainiert, minimieren sich die Fahrten doch ganz enorm für sie und sie kann die gewonnene Zeit für intensives Training nutzen. "Ich habe mir die Entscheidung wirklich nicht einfach gemacht, ich verlasse den Verein sehr ungern", gibt "Blondlocke", wie sie scherzhaft genannt wird, wehmütig zu und verkündet augenzwinkernd: "vielleicht kann ich ja wieder einmal zurück kommen nach Weil am Rhein in die 1. Bundesliga". Die Tür steht ihr jedenfalls immer offen.
Für adäquaten Ersatz ist bereits gesorgt. Mit Polina Trifonova konnte eine Spielerin nach Weil am Rhein geholt werden, die sowohl sportlich, als auch menschlich hervorragend ins Team passt. Als beste Freundin von Ievgeniia Vasylieva (die beiden spielten jahrelang im ukrainischen Nationalteam und auch bei diversen Vereinen miteinander) und als Trainingspartnerin von Vivien Scholz ist sie mit den Spielerinnen der Mannschaft bereits recht vertraut.
Polina Trifonova wurde in Bulgarien geboren, zog dann als Kind mit den Eltern in die Ukraine und spielte dort in der Schülernationalmannschaft zusammen mit Ievgeniia Vasylieva. Ihre größten Erfolge waren die Goldmedaille im Team bei den Jugend-Europameisterschaften 2006 bei den Schülerinnen und 2008 bei den Mädchen, der Gewinn der ukrainischen Meisterschaft der Damen und nach ihrer Rückkehr nach Bulgarien der nationale Meistertitel bei den Damen 2018 und 2019. Bisher spielte sie beim GSV Eintracht Baunatal, dem TTC Wendelstein, dem TSV Schwarzenbek und dem TTK Großburgwedel. Seit der ESV Weil am Rhein in der 2. Bundesliga spielt, hat sie unseren Spielerinnen das Leben schwer gemacht. Es gab packende Duelle mit Ievgeniia Vasylieva und Charlotte Carey stets mit wechselndem Ausgang.
Damen verlieren gegen Schwabhausen!
Die Prognosen haben sich bestätigt. Der TSV Schwabhausen, der bereits als Aufsteiger in die 1. Bundesliga feststeht, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und bescherte dem Weiler Team eine 1:6 Niederlage. Einzig Charlotte Carey konnte gegen die Abwehrspielerin Alina Nikitchanka einen Sieg für Weil verbuchen. Dabei wurde sie aber auch ordentlich gefordert. Nach 2:0 Satzführung machte sie es noch einmal richtig spannend, als sie im vierten Satz eine 9:4 Führung verspielte. Im fünften gab sie dann aber richtig Gas und gewann 11:5. Nahe am Erfolg war auch Vivien Scholz gegen die Topspielerin von Schwabhausen, Mateja Jeger, musste sich aber doch in drei Sätzen jedesmal ganz knapp geschlagen geben. Ohne Chance dagegen waren die Doppel und die Spiele im hinteren Paarkreuz von Qian Wan und Olga Lazarkova gegen Christina Feierabend und Eva-Maria Maier.