Pokal 2019Als die Auslosung für die Pokalqualifikation in Berlin bekannt wurde, war schon klar, es käme einer Sensation gleich, wenn sich das Team des ESV Weil am Rhein weitequalifizieren könnte. Als Gegner wurden der deutsche Vizemeister und Pokalverteidiger SV Kolbermoor und Aufsteiger TSV Schwabhausen, die sich mit Nationalspielerin Sabine Winter verstärkt hatten, zugelost. Für die Spielerinnen war es eine Standortbestimmung im Vergleich zu den Erstligisten. Und sie brauchten sich wirklich nicht zu verstecken. Gegen Kolbermoor gelang zwar nur Vivien Scholz und Ievgeniia Vasylieva jeweils ein Satzgewinn gegen Kristin Lang und Svetlana Ganina, aber die Leistung aller drei Spielerinnen war durchaus ansprechend. Vor allem auf das Auftreten von Ievgeniia waren alle gespannt. Aber es hat sich gezeigt, dass sie während ihrer einjährigen Wettkampfpause nichts verlernt hat.
Im zweiten Spiel gegen den TSV Schwabhausen gelang dann sogar ein Sieg. Vivien Scholz setzte sich in fünf Sätzen gegen Laura Tiefenbrunner durch und überzeugte auch im zweiten Spiel gegen Sabine Winter. Sie spielte volles Risiko, konnte aber leider eine 2:1 Satzführung dann doch nicht heimbringen. Die Routine der Nationalspielerin verhinderte die Sensation. Auch Ievgeniia Vasylieva konnte Sabine Winter einen Satz abnehmen und verlor die anderen nur ganz knapp. Pechvogel im Weiler Team war Polina Trifonova, die gegen Kroatiens Nationalspielrin Mateja Jeger drei Matchbälle vergab und 12:10 im fünften Satz verlor. Das abschließende Doppel von Polina und Ievgeniia wäre sicher eine interessante Sache geworden.
Auf jeden Fall haben die Mädels gezeigt, dass sie bestens vorbereitet sind für die Saison in der 2. Bundesliga.